
Im Rahmen des Programms „200 Jahre Stadtrechte“ hatte ein von der GFCJZ Ostfriesland veranstalteter Vortragsabend im Festsaal des Historischen Rathauses in Leer eine sehr gute Resonanz.
Wolfgang Kellner, früherer Bürgermeister der Stadt, referierte über das Thema „Im „Dritten Reich“, – Verfolgung und Verstrickung in Leer“. Er schilderte insbesondere den Fall des im KZ Buchenwald gestorbenen Kaufmanns Heinrich Ukena. Er legte dar, welche Vernichtungsideologie den Nationalsozialismus kennzeichnete und in welcher Weise Geisteswissenschaftler wie der Leeraner Bernhard Bavink zu Wegbereitern des NS-Staates wurden.
Besondere Gäste am Vortragsabend waren Albrecht Weinberg und der aktuelle Bürgermeister der Stadt Leer, Claus-Peter Horst. Musikalisch begleitet wurde der Abend von dem Saxofon-Ensemble „Arundo“.